Herr oder Diener? Freier Mensch oder Sklave?
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Herr oder Diener? Freier Mensch oder Sklave?

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Die meisten Menschen befinden sich im
Überlebensmodus und kennen keine Erfüllung
Anthony Robbins

In diesem Blickpunkt werden wir uns ein wenig über Herren und Diener unterhalten – und über die Definition von wirklicher Freiheit.

Was definiert einen Sklaven? Er hat nicht die Freiheit zu wählen, wo er lebt, wohin er geht, was er arbeitet, womit er sonst seine Tage verbringt und er lebt von dem, was andere bereit sind, ihm zu geben.

Natürlich haben wir hier im deutschsprachigen Raum keine wirklichen Sklaven mehr, und der Vergleich mit der heutigen Arbeitswelt und dem modernen Sklaventum hinkt an einigen Ecken. Trotzdem ist die eben beschriebene Definition doch zu einem erschreckend großen Teil zutreffend auf viele Menschen, die ihr Leben hauptsächlich damit zubringen, zu überleben.

Noch einen Monat überstehen, bevor alles zusammenbricht. Sich finanziell bis zum nächsten Gehalt über Wasser halten. Sich dieses und jenes zu verkneifen und liebe Gewohnheiten aufzugeben, um zu sparen. Noch einen Tag überstehen, an dem die ungeliebte Arbeit besonders schlimm war – morgen wird es sicher wieder besser. Noch ein paar Jahre überstehen, dann ist das große Ziel in Sicht – die Rente. Dann endlich kann das Leben losgehen. Dann geht es uns gut.

Zugegeben – ich überzeichne hier ein wenig, aber dieses Szenario ist bei erschreckend vielen Menschen, in mehr oder weniger starker Form, Realität. Wer aber nur für Essen, Miete und die nötigsten, täglichen Bedarfsartikel arbeitet, wie weit ist der vom Dasein eines Sklaven tatsächlich entfernt?

Die Bezahlung und die Zeit bestimmt den Grad der Freiheit

Natürlich werden Sklaven nicht bezahlt, aber sie bekommen zu essen, zu trinken und eine Unterkunft. Das moderne Sklaventum hat dies alles auf einem wesentlich höheren Niveau etabliert. Es gibt mehr und besseres Essen – zumindest wenn man will – es reicht noch für Zigaretten und Alkohol – wenn man will – und die Wohnung hat natürlich mehr Annehmlichkeiten, als frühere Sklavenunterkünfte – keine Frage. Auch stehen dem Menschen hier gewisse Rechte zu, die ihn vor der groben Willkür schützt. Aber die wesentlichen Grundzüge sind nicht so weit weg und die Abhängigkeit ist hier wie da gegeben. Viele Menschen sind abhängig, von dem was Ihnen der Staat, oder ein Unternehmen gibt.

Niemand kann zum Beispiel wirklich frei seine Wohnung wählen, wenn das Geld nicht reicht. Wenn der Geldbeutel beim Einkauf das Regiment führt, kann man nicht mal frei wählen, was man essen und trinken will und in welcher Qualität. Von der Freiheit, hin zu gehen wo man will, wann immer man das will, ganz zu schweigen. Außer im Urlaub natürlich, sofern man sich den leisten kann.

Fragen, die Ihren Grad der Freiheit anzeigen

Wie schon gesagt – ich überzeichne hier etwas, aber ich möchte Sie auffordern, dieses Gedankenexperiment für sich durchzuführen, und folgende Fragen für sich zu beantworten:

1295032_64551853* Wie viel Freiheit haben Sie wirklich?
* Können Sie wirklich frei wählen, was Sie essen und trinken?
* Können Sie sich zu jeder Zeit frei bewegen und gehen, wohin sie wollen, wann Sie das wollen?
* Sind Sie unabhängig von dem, was andere bereit sind, Ihnen zu geben? Sprich – bestimmen Sie Ihr Einkommen, zumindest weitestgehend – selbst?
* Haben Sie Zeit und Gelegenheit daran zu arbeiten, ein glückliches und erfülltes Leben für sich aufzubauen? Eines nach Ihren ureigensten Vorstellungen?

Wenn wir davon ausgehen, dass wir nur dieses eine bewusste Leben haben – wie wollen Sie es leben? Wofür wollen Sie Ihre Zeit nutzen? Was möchten Sie erschaffen? Wie soll Ihr ideales Leben aussehen?

Ketten aus Angst, Unwissenheit und mangelndem Selbstvertrauen

Vielleicht werden wir alle wiedergeboren, vielleicht kommen wir in irgendein Paradies oder vielleicht erneuert sich nach unserem Tod alles und unsere Moleküle formieren sich neu. Vielleicht ist aber mit unserem körperlichen Tod auch sonst alles zu Ende. Wir hören einfach auf zu existieren. Wer weiß das schon? Niemand kann das mit letztlicher Sicherheit sagen.

Eines allerdings ist sicher. Wir haben jetzt und hier, in diesem Leben, jeden Tag, jede Stunde und jede Sekunde, die Möglichkeit zu entscheiden, was wir mit diesem Leben tun und lassen wollen. Denn hier kommen wir zum Unterschied zu den wirklichen Sklaven, deren Ketten aus massivem Eisen geschmiedet waren und die keinerlei Rechte auf Veränderung und Verbesserung hatten.

Die heutigen Ketten bestehen aus Angst, Unwissenheit und mangelndem Selbstvertrauen. Die einen sehen nicht die unendlichen Möglichkeiten, die sich einem bieten – zumindest hier in unseren Breitengraden – die anderen sehen diese Möglichkeiten und erstarren vor Angst, wie das Kaninchen vor der Schlange.

Diese Schlange kommt mit hypnotischem Blick auf diese Menschen zu und zischelt mit verführerischer Logik: “Bleib hier im Schutz der Abhängigkeit. Da draußen ist es gefährlich. Wer sich hinauswagt, kann gefressen werden. Niemand wird mehr da sein, der Dir hilft. Du bist auf dich alleine gestellt, wenn Du es nicht schaffst. Und mal ehrlich, warum solltest ausgerechnet Du es schaffen? Bleib hier – hier ist es sicher.”

Dieser Überlebensmodus ist eine wichtige Einrichtung, die in uns Menschen angelegt ist. In Notsituationen wird dieser Modus aktiviert. Er sorgt dafür, dass wir unsere Kräfte bündeln und auf das Notwendigste ausrichten. Dies sorgt für unser Überleben. Wir konzentrieren uns mit aller Kraft auf das Überleben und alles, was dafür getan werden muss. Keine Ablenkung durch irgendwelche Träume und Hirngespinste, keine philosophischen Anwandlungen, keine Zeit und Energie für Zweifel und das Hinterfragen der eigenen Situation.

In Notlagen ist dieser Modus absolut wichtig und hat seine Berechtigung. Als Dauerzustand zerstört er Ihr Leben. Jedenfalls zerstört er Ihr mögliches Leben. Er beraubt Sie Ihrer Möglichkeiten und er zersetzt Ihren Glauben an sich selbst. Der Glaube an die eigenen Möglichkeiten ist aber die Grundlage für ein freies und selbstbestimmtes Leben.

Die Wahl liegt bei Ihnen, aber nur, wenn Sie sich diese Wahl auch zugestehen. Die Entscheidung durchtrennt die Ketten und verschafft Ihnen die nötige Bewegungsfreiheit, die Sie trotz Angst und Unsicherheit hinaustreten lässt in ein Leben, das gestaltet, statt einfach nur gelebt wird.

Hier auf Wissen-ist-Macht.tv wollen wir Sie bei diesem Schritt unterstützen, indem wir Ihnen immer wieder Blickpunkte und Inspirationen zu diesen Themen liefern ergänzt durch Interviews mit Menschen, denen dieser Schritt bereits gelungen ist und die ihr Leben nach den eigenen Vorstellungen gestalten.

Nutzen Sie die Tagesinspirationen und Blickpunkte hier, um Ihre Gedanken anregen zu lassen und nutzen Sie die Empfehlungen und Hinweise von den Menschen, die schon auf ihrem Weg sind, in den Interviews. Ein freies Leben, das nach Ihren eigenen Vorstellungen gestaltet wird, ist möglich. Es ist nicht einfach und der Weg kann manchmal beschwerlich sein. Freiheit ist fast immer auch mit einigen Unannehmlichkeiten verbunden und es ist selten ein bequemer Weg dorthin. Aber es ist ein Weg, den Sie wählen können. Entscheiden Sie selbst ob Sie der Herr Ihres Lebens sein wollen, oder ein Diener Ihrer Umstände.

Ich wünsche Ihnen alles Gute auf Ihrem Weg und eine gute Portion Weisheit und Mut bei Ihrer Entscheidung.

Bis bald
Ihr
Gerd Ziegler

Comments

  • Helena Esprie
    Mai 26, 2015

    Hallo lieber Gerd Ziegler, ich mag Ihre Inspirationen! Und wie Recht Sie auch dieses Mal wieder haben. Der Überlebensmodus ist ganz offensichtlich das Erbe, das uns unsere Familien mitgegeben haben. Denn auch wir Deutschen stammen von Kriegskindern ab, die ihre Ängste und Überlebensmechanismen nic

  • Helena Esprie
    Mai 26, 2015

    nicht verarbeitet haben. Wenn wir Menschen die Krone der Schöpfung sind, sollten wir uns auch so verhalten. Leider gehören Lebensbewältigungsstrategien in Schulen genau so wie die Gesetze des Lebens nicht zum Ausbildungsprogramm. Kriege stehen heute mehr denn je auf der Tagesordnung.

  • Helena Esprie
    Mai 26, 2015

    Dafür scheinen wir gerüstet. Ja in den Medien erfährt man immer mehr wie man Menschen tötet. Wie man Frieden macht nicht. Nun hat natürlich jeder eine Selbstverantwortung, das ist richtig. Doch wie soll die funktionieren, wenn Menschen so manipuliert sind, dass sie sich nach dem Mainstream richten?

  • Helena Esprie
    Mai 26, 2015

    Ihr Sender ist die wundervolle Ausnahme. Aber wie manfrau das mitgebrachte Potential dann ganz persönlich nutzt, das ist leider oft gekennzeichnet von Versuch und Irrtum. Manchmal ein ganzes Leben lang. Wenn wir alle mehr unseren Fokus auf das Positive richten, ändert sich das spürbar. Ich bin dabei

    • Mai 31, 2015

      Hallo Frau Esprie,

      vielen Dank für das Feedback und Ihre Nachricht. Tatsächlich macht es einen großen Unterschied, ob man gegen etwas kämpft, das man nicht will, oder etwas anstrebt, das man wirklich will. Ihnen viel Erfolg dabei und alles Gute auf Ihrem Weg 😉

      Viele Grüße
      Gerd Ziegler

  • Oktober 25, 2016

    Die Welt wird vom Schuldgeld beherrscht. Geld entsteht leistungslos aus dem Nichts und wird über Staaten, Unternehmen und private Haushalte als Schuld in Verkehr gebracht. Das alleine ist schon Sklaverei. Darüberhinaus sind alle Menschen durch die Religionen versklavt (Schuld – Beispiel Erbsünde). Das Modell Welt ist schon auf Sklaverei aufgebaut. Vermutlich schon immer und die Menschen sind vermutlich auch gezielt als Sklaven gezüchtet worden – http://www.atx-netzteile.de/die-entstehung-des-men

    • Oktober 25, 2016

      Hallo Holger,

      danke für Ihren Beitrag. Ich sehe das Schuldgeldsystem und alle negativen Auswirkungen davon. Allerdings fühle ich mich nicht als Sklave und ich sehe auch die Theorien von der Versklavung der Menschheit als eher unwahrscheinliche Optionen an.
      Letztlich bleibt es aber eine Glaubensfrage. Gewissheit haben wir da alle nicht darüber, wie und warum alles entstanden ist (Menschheit, die Welt, das Universum).
      Ich persönlich halte es für sinnvoll, wertvolle Lebenszeit auf die Gestaltung des Lebens zu verwenden. Und Gestaltungsfreiheit hat man in unseren Breitengraden – bzw. man kann sie sich nehmen. Natürlich immer im Rahmen einer Gemeinschaft, also in den Grenzen der Freiheit der jeweils anderen. Sklaven im herkömmlichen Sinne kann ich hier nur da sehen, wo Menschen sich mehr oder weniger bereitwillig in “goldene Ketten” legen lassen, oder in Abhängigkeiten führen lassen.
      Ein spannendes Thema – auf jeden Fall.

      Alles Gute

      Gerd Ziegler

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